Coaching

Ein Coaching hilft nichts, …

… wenn es an erforderlichem Wissen fehlt.

Bemüht man Google Translate, wird aus dem Coach der Trainer. Fragt man leo.org, wird daraus der Trainer, der Reisebus, der Privatlehrer, die Kutsche und noch einiges mehr. Sieht man aber auf einschlägigen Seiten des Internets nach, dann sieht die Definition von Coaching wie folgt aus:

„Coaching ist individuelle Unterstützung auf der Prozessebene, d. h., der Coach liefert keine direkten Lösungsvorschläge, sondern begleitet den Klienten und regt dabei an, […] eigene Lösungswege zu entwickeln.“

Es sei die Frage erlaubt:

Was bringt es dazu anzuregen eigene Lösungswege zu entwickeln, wenn es am erforderlichen Wissen fehlt um auf diese Lösungswege zu kommen?

Wirklich nur ein Coach oder doch besser ein „Trainer & Coach“

Scrum sagt, dass der Scrum Master für die Methode zuständig ist. Er soll diese im Team verankern, dafür Sorge tragen, dass das Team sich zu einem selbstorganisierenden Team entwickelt und über die drei Säulen Transparenz, Überprüfung und Anpassung stets an der Optimierung gearbeitet wird.

Reicht das in einem Softwareentwicklungsprojekt wirklich aus?

Ist der Scrum Master für das Team anerkannter Gesprächspartner, wenn er weder Ahnung über den fachlichen Inhalt noch über Softwareentwicklung, Softwarearchitektur, Test Management, Stakeholder Management, etc. hat?
Was wenn das Impediment, um das sich der Scrum Master kümmern soll, ein technisches ist? Wie soll er sich darum kümmern können, wenn er / sie darin oder darüber so gar keine Ahnung hat? Soll er / sie dazu regelmäßig Rücksprache mit dem (Development) Team halten müssen?

Damit soll NICHT zum Ausdruck gebracht werden, dass der Scrum Master in all diesen Themengebieten ein Experte sein muss, doch ein solides Grundwissen sollte auf jeden Fall vorhanden sein. Die Erfahrung zeigt, dass Scrum Master, die nicht über ein ausreichendes fachliches und technisches Grundwissen verfügen, oftmals nur schwerlich als echtes Teammitglied angesehen werden. Sie werden nicht selten als Fremdkörper wahrgenommen.

Auf den Punkt gebracht

Es ist völlig in Ordnung auch unerfahrene Scrum Master in einem Projekt zu beschäftigen, doch sollte dann auch auf jeden Fall proaktiv Aus- und Weiterbildung betrieben werden. Ein Coaching allein reicht hier NICHT aus. Zu hoffen, dass die Unwissenden sich selbständig fortwährend weiterbilden, wäre falsch. Die Aus- und Weiterbildung sollte durch erfahrene Wissensvermittler erfolgen, die sowohl die Theorie als auch die praktischen Aspekte Ihres Tuns gut kennen.

Methode
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