Inklusion … gelebt

Magst mich nicht bei Dir beschäftigen?

Das war die Frage, die mir meine heutige – in hohem Maße wertgeschätzte – Kollegin seinerzeit gestellt hat.

“In tausend Jahren nicht. Ich hol’ mir doch keine Behinderte ins Unternehmen!”;

so meine damalige Antwort. Das Ausdruck “Behinderte” sei mir verziehen. Er war nicht abwertend gemeint und meine Freundin und Kollegin wusste auch damals schon, dass ich das nicht böse mein(t)e.

Als Arbeitgeber plagten mich natürlich Befürchtungen in Bezug auf Zwänge, die mir seitens der Arbeitsgesetzgebung auferlegt würden. Jede Aufgabe würde für jemanden der seine Arme nicht bewegen kann um ein vielfaches länger dauern. Nichts bekäme ich zeitnah umgesetzt. Nein, nein, auf keinen Fall. So zumindest mein erster Gedanke.

Das Thema Inklusion – auch Teilhabe genannt – ließ mich aber nicht los und so recherchierte ich dazu in den Weiten des Internets. Nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus dem Jahr 2001 bedeutet Teilhabe das “Einbezogensein in eine Lebenssituation”. Je mehr ich mich mit diesem Thema befasste, desto stärker wurde mir das Glück bewusst alle meine Gliedmaßen bewegen zu können. Nun wollte ich helfen jemanden am Arbeitsleben teilhaben zu lassen.

Welche Aufgabe ist die richtige?

Welche Rahmenbedingungen waren gegeben? Das Einzige, was bei ihr wirklich gut funktioniert, dass ist ihr Kopf. Wir kennen uns ja schon ein klein wenig länger und hatten schon so manch interessantes Gespräch geführt. Ein wacher und intelligenter Geist steckt da in einem gebildeten Menschen. Sozialpädagogik hatte sie studiert. Auszudrücken weiß sie sich, dass wusste ich schon.

Es dürften keine Aufgaben sein, die von jetzt auf gleich fertig sein müssten und auch keine Terminsachen, die am Ende an mir hängen bleiben würden, wenn sie aufgrund der Behinderung mal eben verhindert wäre. Halbtags, so hatte sie gemeint, wäre möglich und wünschenswert. Hmmm … *grübel*, *grübel*. Und dann war es plötzlich sonnenklar, wir brauchen eine

(Online) Marketing Expertin

Jemanden, der das Unternehmen über das Internet zu einer Marke entwickelt und bei Interessenten und Kunden gleichermaßen für Sichtbarkeit sorgt. Eine Expertin, die Konzepte entwickelt und die Ergebnisse ihres Wirkens auch zahlentechnisch analysieren kann. Eine Expertin, die sich tiefgehend mit den Möglichkeiten der sozialen Medien – Facebook, XING und LinkedIn – befasst. In Summe eine Aufgabe und Verantwortlichkeit die keinem Termindruck unterliegt und aber trotzdem stetig und mit Nachdruck vorangetrieben werden muss.

Der Wille Teilhabe zu ermöglichen war da, eine Aufgabe war gefunden und nun musste nur noch behördliche Unterstützung beantragt werden, um dem Arbeitgeber (zumindest teilweise) die Nachteile auszugleichen, die aufgrund der Behinderung eines Mitarbeiters zu erfahren sind.

Wir haben es NICHT bereut

Obwohl der administrative Aufwand, den es kostet die einem zustehenden Zuschüsse bei den diversen Behörden zu beantragen, hat es sich voll und ganz gelohnt. Unsere (Online) Marketing Expertin ist fleißig und kreativ und unterstützt auch inhaltlich mit geschliffen guten Formulierungen. Bereits nach kurzer Zeit hat deshalb unser Marketing eine signifikante Verbesserung erfahren.

Conclusio

Wenn sich Unternehmen ein klein wenig Mühe geben, werden sie auch Arbeiten und Aufgaben finden, die keinem Termindruck unterliegen, für deren Umsetzung man getrost auch etwas mehr Zeit brauchen darf und die auch gut von Mitmenschen mit Behinderung umgesetzt werden können. Seien wir – die Mehrheit – froh weitgehend gesund zu sein und lasst uns an andere denken, denen es nicht ganz so gut geht. Auch wenn die (deutsche) Bürokratie manchmal nervtötend sein kann, so gleichen die gewährten Zuschüsse doch in der Regel aus, dass man auf das eine oder andere Arbeitsergebnis ein klein wenig länger warten muss.

Sollten Sie Interesse daran haben Teilhabe und Inklusion Wirklichkeit werden zu lassen, können Sie uns gerne kontaktieren. Mit dem zwischenzeitlich gewonnenen Erfahrungsschatz helfen wir gerne auch Ihnen weiter, sofern Sie sich mit dem Gedanken tragen auch zu helfen.

Mensch
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