Stakeholder Management – wer ist zuständig?

Stakeholder Management – wer ist zuständig?

Der Projektleiter …

… im klassischen Projektmanagement. So zumindest die Lehre.

Der Product Owner …

… im agilen Projektmanagement.

Noch jemand?

Aber klar doch. Eine ganze Menge mehr an Menschen müssen Stakeholder Management betreiben, auch wenn es sinnvoller Weise an zentraler Stelle koordiniert werden sollte.

Der ganzheitliche Ansatz sagt aus, dass die meisten Projekte als Idee im Kopf eines Einzelnen ihren Anfang haben. Das ist die sogenannte hidden Phase. Irgendwann aber zieht die Idee ihre Kreise. Mehr und mehr Menschen gelangt das mögliche Vorhaben zur Kenntnis und das noch weit vor Projektbeginn.

Noch bevor eine Idee publik wird, sollte mit dem Stakeholder Management begonnen werden. Man fängt damit an die Stakeholder zu identifizieren und anschließend analysiert man sie.

Wer ist Stakeholder?

Stakeholder ist ein jeder, der entweder vom Projekt selbst oder vom Output des Projekt in irgend einer Art und Weise betroffen ist.

Darunter fallen Anwender – zu neudeutsch User -, der Betriebsrat, das Projektteam, der Project Owner, Fachabteilungen, Abteilungsleiter, Lieferanten und externe Dienstleister und natürlich auch das Management. Der Manager, in dessen Verantwortungsbereich die neue Anwendung fallen wird ebenso wie der Manager, der für das Altsystem verantwortlich ist, das mit der neuen Applikation abgelöst werden soll.*)

Nur allzu menschliche Regungen wie Ängste vor dem Neuen oder aber auch Gier und Machthunger, Profilierungsdrang oder einfach nur die Beharrlichkeit sich nicht zu verändern wollen, spielen beim Stakeholder Management eine wichtige Rolle. Wer die psychologischen Aspekte außer Acht lassen möchte, kann kein gutes Stakeholder Management betreiben.

Es gilt die Gesinnung der Stakeholder zu erahnen, die sie dem Projekt entgegen bringen. Wer ist Freund und wer ist Feind. Das mag sich drastisch anhören, doch scheitern Projekte nur selten aufgrund einer mangelhaften Technik oder einer suboptimal angewandten Methode. Projekte scheitern hauptsächlich aufgrund des Faktors Mensch.

Gefährliche Allianzen, …

Gerüchte und ungesundes Halbwissen. Der ganzheitliche Ansatz erfordert, dass man all diesen Gefahren möglichst frühzeitig die erforderliche Aufmerksamkeit schenkt. Denn hat sich falsches oder gar schädliche Gedankengut einmal verfestigt, ist der Kampf um Klarstellung unendlich größer, als er hätte sein müssen.

Stakeholder Management ist Gemeinschaftsaufgabe

Schon bevor die Idee / das Vorhaben publik wird, sollte man sich Gedanken darüber machen, wie es wohl bei den Stakeholdern ankommen wird. Ergo: das Stakeholder Management muss schon greifen, bevor ein Projektleiter überhaupt in Sicht ist. Für die verschiedenen, identifizierten Stakeholder bedarf es jeweils des richtigen Stakeholder Managers. Das Stakeholder Management selbst sollte abgestimmt vonstatten gehen.

 

*) Aufzählung ist nicht vollständig.

Mensch
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